Soundbar Test – Die besten Modelle im Vergleich

Hast Du Dir vielleicht erst gerade einen neuen Smart-TV geholt und Dich bei der ersten Action-Filmszene gewundert, wo der imposante Sound bleibt? Wo ist der Bass? Und wo die feinen Höhen und die definierten Mitten? Grundsätzlich gilt: je flacher ein Gerät gebaut ist, desto weniger kann sich der Sound entfalten, da es den internen Lautsprechern an Volumen fehlt.

Und gerade das Volumen ist einer der entscheidenden Punkte, mit denen moderne Bildschirme, Notebooks, Tablets und Smartphones nicht unbedingt überzeugen können. Um genau solche Geräte mit gutem Sound versorgen zu können, bietet sich jedoch eine Lösung an, mit der man verschiedenen Klangquellen verbinden kann: die Soundbar. Dabei handelt es sich um ein kleines, hochkompatibles Musik- und Sound-Wiedergabegerät zum Anschluss an Fernseher, PC, Tablet oder Smartphone.

Ob eine Soundbar für Dich überhaupt in Frage kommt und welches Modell Du unbedingt genauer betrachten solltest, erfährst Du in unserem umfangreichen Soundbar Test und Vergleich.

Die besten Soundbars im direkten Vergleich

  • JBL Bar 5.0 (Bestes Preis Leistungs-Verhältnis)
  • Bose Soundbar 700
  • Samsung HW-T420 Soundbar (Preis Sieger)
  • Sony HT-S40R (Starkes Konzept)
  • Sonos Arc (Für mich die Nummer #1 im Klang aber leider sehr teuer)

Die Vor- und Nachteile auf einen Blick

Vorteile Nachteile
✔ kompakt und handlich ✖ Surround-Klang nicht so gut wie bei “richtigen” 5.1 Setups
✔ guter bis sehr guter Klang ✖ nicht frei kombinierbar wie hochwertige HiFi-Anlagen
✔ mit fast allen aktuellen Audio-Quellen kompatibel
✔ preiswerter als HiFi-Anlagen
✔ dank Subwoofer auch gute Bässe

Was ist eine Soundbar und was kann sie?

Musik wird in der Regel in Stereo wiedergegeben. Dafür benötigt man mindestens zwei Lautsprecher, um einen räumlichen Klang zu erzeugen. Der Zifferncode für diese Art von Wiedergabe beträgt 2.0. Dabei steht die 2 für zwei Lautsprecher und die 0 hinter dem Punkt für den Subwoofer, der in diesem Beispiel nicht dabei ist. 3.1 beschreibt also wiederum ein Audiosystem mit 3 Lautsprechern und einem Subwoofer. Heimkino-Setups dagegen nutzen oft ein 5.1 Setting, um einen Surround-Klang zu erzeugen und bestehen aus sechs einzeln im Raum verteilten Boxen. Bei einer Soundbar dagegen befinden sich alle Lautsprecher am gleichen Ort.

Einer der entscheidenden Vorteile ist dabei die Erzeugung eines virtuellen Surround Sounds durch die Ansteuerung weiterer Kanäle. Eine hochwertige Soundbar verteilt das eingehende Audiosignal entsprechend der Frequenzen auf die jeweils passenden internen Lautsprecher und sorgt so für ein gefühlt feineres und detaillierteres Klang-Erlebnis. Die meisten Modelle in unserem Soundbar Test verfügen zusätzlich über einen externen Subwoofer, um über das nötige Volumen für Bass-Erzeugung verfügen zu können.

Und da das menschliche Ohr tiefe Frequenzen kaum orten kann, ist der Ort des Subwoofers frei im Raum wählbar. Ein solches Setting kann die Qualität Deines Fernseherlebnisses auf Heimkino-Niveau heben. Kombiniert mit modernen Anschlussoptionen wie WLAN, Bluetooth, NFC, aber natürlich auch kabelgebunden, wird eine Soundbar zu einem Allround-Wiedergabegerät für (fast) jeden Zweck.

Welche Kaufkriterien für eine Soundbar sollte man beachten?

Leistung

Die gewünschte Leistung hängt in der Regel vom vorgesehenen Verwendungszweck der Soundbar ab. Wenn Du beispielsweise Deine Soundbar für die Wiedergabe von Filmsound einplanst und der zu bespielende Raum nicht größer als 15 bis 20 m² ist, reicht eine RMS-Leistung von 50-100 Watt völlig aus. Natürlich kannst Du auch ein Modell mit höherer Leistung kaufen, denn die meisten Soundsysteme klingen am besten, wenn sie nicht am Rande ihrer Leistungsfähigkeit arbeiten müssen. Für die Beschallung mit Musik, vielleicht sogar im Rahmen einer kleinen Party, solltest Du ein Gerät mit mindestens 200 oder 300 Watt einsetzen. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Beschallung von Feiern nicht die Paradedisziplin einer Soundbar ist.

Anschlussmöglichkeiten

Moderne Soundbars bieten verschiedene Anschlussoptionen an. Darunter befinden sich u.a.:

  • 3,5 mm Klinke:
    Hierbei handelt es sich um die bekannteste und weitverbreitetste Verbindungsart. Mit einem Klinkenstecker werden Quelle und Soundbar per Kabel analog miteinander verbunden (wie an Kopfhörern.
  • WLAN:
    Das Audiosignal wird über WLAN an die Soundbar übermittelt und wiedergegeben.
  • Bluetooth:
    Für moderne Smart-TVs, Notebooks, Tablets und Smartphones meist das Mittel der Wahl, da es dank drahtloser Übertragung keinen Kabelsalat erzeugt. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass die Entfernung zwischen Quelle und der Soundbar maximal 10 Meter beträgt.
  • NFC:
    Bisher bieten nur wenige Geräte dieses Feature an. Es kann zur schnelleren und komfortablen Kopplung der Bluetooth-Verbindung genutzt werden.
  • Optisch:
    Hierbei wird der Audio-Datenstrom über ein (meist relativ teures) Lichtleiterkabel an die Soundbar übertragen. Das Gerät trennt erst hier den Datenstrom analog in die verschiedenen Kanäle der Lautsprecher auf.
  • Koaxial:
    Über ein koaxiales Kabel (Cinch) wird das Signal wie bei der optischen Verbindung an die Soundbar gesendet. Das Gerät teilt anschließend die Daten analog auf die verschiedenen Kanäle der Lautsprecher und des Subwoofers auf.

Verwendungszweck

Wie bereits oben beschrieben: Wenn Du einfach und unkompliziert mit verschiedenen Geräten Musik abspielen möchtest, solltest Du darauf achten, dass die Soundbar, optische Anschlüsse, USB, Klinke und Bluetooth unterstützt. Wenn Du dagegen auf Actionfilme stehst und es dabei auch gerne etwas lauter zur Sache gehen darf, bedarf es nur wenig Diversität in den Anschlussmöglichkeiten, dafür eine höhere RMS-Leistung in Watt.

Preis

Der Grund für die Anschaffung einer Soundbar ist meist, dass die eingebauten Lautsprecher von Fernseher, Laptop, Tablet und Smartphone zu leistungsschwach sind, denn eine richtige Musikanlage, bestehend aus zwei bis sechs Boxen und einem ausgewachsenen Subwoofer bietet ein viel besseres Klangbild.

Der Preisbereich, in dem sich die Anschaffung einer modernen Soundbar lohnt, liegt unserer Einschätzung nach ungefähr zwischen 150 und 600 Euro. Namhafte Hersteller sind dabei Sony, Samsung, Bose, Panasonic, Pioneer und JBL.

Fazit zum Soundbar Test

Gute und actionreiche Filme sollten ordentlich durch die Ohren in den Bauch gehen, um für die gewünschte Atmosphäre zu sorgen. Selbst der beste Blockbuster in 4K-Auflösung wirkt nur halb so packend, wenn der Sound blechern aus kleinen Lautsprechern kommt.

Leider hören sich die meisten Fernseher genau so an, selbst die teureren und besseren Modell. Mit einer Soundbar lässt sich dies jedoch ändern, denn die verspricht guten Heimkino-Sound ohne großen Aufwand.

Im Vergleich zu einer zusammengestellten und teuren HiFi-Anlage mit mehreren Lautsprechern sparst Du einerseits viel Aufwand bei der Verkabelung und somit natürlich auch Platz. Andererseits liefert eine Soundbar deutlich besseren Sound als die integrierten TV-Lautsprecher.

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